Immer mehr Menschen verwenden einen e-Scooter um von A nach B zu kommen. Die Unfälle häufen sich, weil viele Nutzer sich nicht mit den Verkehrsregeln vertraut gemacht haben. Wer einen Elektro Roller für die regelmäßige Teilnahme am Straßenverkehr anwenden möchte, der sollte die Verkehrsregeln kennen.
Im nachfolgenden Beitrag werden die wichtigsten Fragen zum Thema „Unfälle mit dem e Scooter vermeiden“ geklärt. Nur wer die e-Scooter Regeln auf der Straße kennt, kann sicher und vorausschauend fahren und das Unfallrisiko minimieren.
Verkehrsregeln für e-Scooter und andere wichtige Tipps zum sicheren Umgang im Straßenverkehr
Ein e-Scooter ist ein Tretroller, der mittels eines elektronischen Antriebs unterstützt wird. Der Elektro Roller ist nicht mit einem Airwheel, mit einem E-Skateboard oder mit einem Hoverboard zu vergleichen, denn diese Fahrgeräte erhalten keine Straßenzulassung.
Welche e-Scooter sind für den Straßenverkehr zugelassen?
Die Voraussetzung für eine Straßenzulassung ist die integrierte Lenk- oder Haltestange, die am Scooter und am Segway durchaus vorhanden ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Betriebserlaubnis, bzw. für die Straßenzulassung ist die Regelung der Höchstgeschwindigkeit. Der elektrische Roller erhält eine Betriebserlaubnis, wenn die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von maximal 20 km/h eingehalten wird.
Wer darf einen Elektro Scooter fahren?
Ab einem Lebensalter von 14 Jahren darf man sich mit einem e-Scooter auf den Weg machen. Für dieses Gefährt benötigt man keine Fahrstunden, Fahrprüfungen oder einen Führerschein. Weil auch viele junge Menschen die Unabhängigkeit durch die E-Mobilität zu schätzen gelernt haben, ist es wichtig ihnen die Regelungen für Scooter Fahrer näher zu bringen.
Welche Verkehrsregeln muss man beachten, wenn man auf einem Elektroroller unterwegs ist?
Wer mit einem elektro Scooter am Straßenverkehr teilnimmt, der sollte die Verkehrsregeln für Elektro Roller kennen und anwenden.
Verkehrsregel 1: Radwege nutzen!
Die Fahrer der e-Scooter sollten möglichst vorhandene Radwege, Fahrstreifen für Radfahrer oder auf Radfahrstraßen benutzt werden. Ist kein Fahrstreifen für Radfahrer vorhanden, darf der Fahrer kurzzeitig auf die Straße ausweichen.
Verkehrsregel 2: Scooter Schilder beachten!
Ist ein Weg für den Fahrradverkehr freigegeben bedeutet das nicht automatisch, dass Elektro Roller diese Fahrbahn mitbenutzen dürfen. Fehlt die zusätzliche Beschilderung „E-Scooter frei“, dann darf sich der Fahrer nicht auf dem Verkehrsweg aufhalten.
Verkehrsregel 3: Fahrverbot auf folgenden Wegen
Wer mit einem elektro Scooter unterwegs ist, der sollte nicht auf dem Bürgersteig, auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen fahren. Das Fahren von Scootern ist lediglich auf Radwegen erlaubt und auf Wegen und Straßen, die durch das Schild „E-Scooter frei“ gekennzeichnet sind.
Verkehrsregel 4: Leichtsinn abstellen und vorausschauend fahren!
Viele Unfälle mit Elektro Rollern passieren aus Leichtfertigkeit, Übermut und jugendlichem Leichtsinn. Häufig fahren die Personen nicht auf den vorgesehenen Wegen und Straßen und gefährden Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer. Wichtig ist es, das Verantwortungsbewusstsein der jungen Elektroroller-Fahrer zu wecken.
Nicht entgegen der Fahrbahnrichtung in eine Einbahnstraße einzufahren gehört beispielsweise zu einer der goldenen Regeln im Straßenverkehr. Nur wer die Zeichen und Schilder kennt, kann sich voll und ganz auf den Straßenverkehr einlassen, vorausschauend fahren und das Unfallrisiko minimieren.
Verkehrsregel 5: Ein Elektro Roller, eine Person
Nur eine Person darf den elektro Roller benutzen. Es dürfen nicht mehrere Personen auf dem Scooter unterwegs sein, da das zulässige Gesamtgewicht weit überschritten wird. Dieser Leichtsinn kann zu schweren Unfällen führen. Auch wenn das zulässige Gesamtgewicht eingehalten wird, darf der Scooter nur von einer Person gesteuert und benutzt werden.
Verkehrsregel 6: Haftpflichtversicherung für den e-Scooter
Ein Elektro Roller, der am Straßenverkehr teilnimmt und eine Betriebserlaubnis erhält benötigt eine Haftpflichtversicherung. Diese ist gesetzlich vorgeschrieben und ein zwingendes Muss. Der Fahrer erhält eine Plakette, die er am e-Roller anbringen muss. Eine Haftpflichtversicherung tritt im Schadenfall ein und übernimmt die entstandenen Kosten, Dritter Personen. Es besteht auch die Möglichkeit den Scooter in einer Teilkaskoversicherung einzuschließen. In der Teilkaskoversicherung ist der elektrische Scooter gegen Diebstahl und vor vielen weiteren Gefahren abgesichert.
Verkehrsregel 7: Ampeln beachten!
Der Verkehrsfluss wird an vielen Stellen durch Ampeln geregelt und auch Scooter Fahrer sollten wissen, welches Ampelsignal für sie gilt. Ist eine Fahrradampel vorhanden, richtet sich der Elektrorollerfahrer nach diesem Signal. Wenn keine Fahrradampel vorhanden ist, richtet sich der Scooter Fahrer nach der normalen Verkehrsampel.
Was sollte man noch beachten, wenn man einen e-Scooter fährt?
Wer mit 20 km/h auf einem E-Tretroller unterwegs ist, der sollte sich umfangreich schützen. Sicherheit geht vor Coolness, daher empfiehlt es sich einen Helm zu tragen. Im Falle eines Sturzes kann er Leben retten und den starken Aufprall abfedern.
Der eScooter-Helm ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, um am Straßenverkehr teilnehmen zu können, er dient lediglich der eigenen Sicherheit. Des Weiteren sollte man nicht unter Alkoholeinfluss Scooter fahren. Die Promillegrenze ist dieselbe, die auch für Autofahrer gilt. Der elektrische Scooter ist also kein Ersatzfahrzeug für das Auto, wenn man beispielsweise vorhat, nach einer berauschten Party nachhause zu kommen. Für Teenager und Führerscheinneulinge gilt immer die 0 Promilleregel.
Mit einem Elektro Scooter ist man flink, wendig und schnell am Ziel. Das Gefährt ist umweltfreundlich und eine echte Alternative zum Auto, wenn man Kurzstrecken zurücklegen muss. Wer sich mit den Grundlagen und Regeln vertraut gemacht hat, der kann sich beruhigt auf den Weg machen und den sicheren Spaß beim Scooter Fahren genießen.