Brauche ich für meinen e-Scooter eine Versicherung?

In Deutschland sieht man immer mehr Menschen, die sich einen e Scooter gekauft haben. Man sieht sie überall in der Stadt umherfahren. Vor der ersten Fahrt sollten aber einige Kriterien erfüllt werden. Ein wichtiges Kriterium ist, dass der Fahrer bzw. Halter seinen Roller ausreichend versichert ist. Seit Juni letzten Jahres sind Elektro Roller auch in Deutschland erlaubt. Hierfür ist es notwendig, dass sie über eine Betriebserlaubnis/Straßenzulassung verfügen.

brauche ich für meinen e-scooter eine versicherung

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Versicherungspflicht für e-Scooter mit Straßenzulassung

Beim Kauf eines Rollers sollte man sehr vorsichtig sein. Jeder Käufer sollte sich vorab an den Hersteller wenden und nachfragen, ob eine Allgemeine Betriebserlaubnis erteilt wurde. Der Hersteller kann diese beim zuständigen Kraftfahrtbundesamt beantragen und dem Käufer zur Verfügung stellen.

  • In einigen Fällen ist es sogar möglich, wenn der Hersteller keine ABE eingeholt hat,
  • dass der Käufer direkt eine Einzelfallbetriebserlaubnis bekommt.
  • Diese muss er bei seiner zuständigen Zulassungsstelle beantragen.
  • Wichtig ist, dass er ein aktuelles TÜV-Gutachten nachweisen kann.

Somit kann er beweisen, dass der gekaufte Elektro Roller den technischen Anforderungen der eKF-Verordnung entspricht. Nur so kann der Elektro Roller für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden. In einem solchen Fall muss beachtet werden, dass eine Einzelerlaubnis einige Kosten für den Käufer des e Skooters bedeutet.

e-Scooter Versicherungs-Pflicht in Deutschland

Elektro Roller sind mit einem elektrischen Antriebsmotor ausgestattet. Aus diesem Grund gelten für diese Fahrzeuge die gleichen Rahmenbedingungen, wie für die meisten anderen Fahrzeuge.

Durch die neue Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) wurde eine Versicherungspflicht für alle e-Scooter festgelegt.

Dieser Versicherungsschutz muss in Form einer Versicherungsplakette nachgewiesen werden.

Diese Plakette muss gut sichtbar am Roller angebracht werden. Sie wird durch die abgeschlossene Versicherung ausgehändigt. Als Händler ist es möglich, Elektro Roller zu verkaufen, die bereits über eine gültige Versicherungsplakette verfügen.

Wie muss ich meinen e-Scooter versichern?

Eine passende Haftpflichtversicherung über die motorbetriebenen Roller wird über die unterschiedlichsten Versicherungen angeboten. Zusätzlich ist es ratsam, dass eine Teilkasko-Versicherung abgeschlossen wird. Somit sind Halter bei Schäden, die durch Kurzschluss oder Diebstahl verursacht werden, ebenfalls ausreichend versichert.

Für die Nutzung eines E-Rollers muss darauf geachtet werden, dass das Fahrzeug nicht breiter als 70 cm ist. Außerdem darf es eine Höhe von 140 cm und eine Länge von 200 cm nicht überschreiten. Das zugelassene Höchstgewicht von e-Scootern liegt bei 55 kg.

Wie lange gilt eine Prüfplakette?

Eine Prüfplakette ist immer für ein Jahr gültig. Sie startet mit dem Monat des Versicherungsbeginns. Dementsprechend zählt die Plakette immer für einen bestimmten Gültigkeitszeitraum.

Ein Versicherungsjahr beginnt immer am 1. März und endet somit am 28./29. Februar im folgenden Jahr.

Danach muss die Plakette durch den Versicherer erneut ausgestellt werden.

Wofür braucht mein e-Scooter eine Straßenzulassung?

Ein Elektro Roller kann nur versichert werden, wenn er über eine gültige Betriebserlaubnis verfügt. Dadurch kann nachgewiesen werden, dass er die geforderten, Verkehrssicherheits relevanten Anforderungen erfüllt. Bei einigen Rollern kann es vorkommen, dass die ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) nicht vorliegt.

Das kommt besonders häufig bei Rollern auf, die bereits vor dem Inkrafttreten der eKFV hergestellt und verkauft wurden. Wenn die Betriebserlaubnis fehlt, ist kein Versicherungsschutz möglich. Diese Roller dürfen nicht auf öffentlichen Plätzen, sondern nur auf einem privaten Gelände genutzt werden.

Wieviel kostet eine e-Scooter Versicherung?

Bei einigen Versicherungs-Anbietern sind Versicherungen bereits ab 32,90 Euro im Jahr möglich. Diese Beitragshöhe wurde beispielsweise speziell für ADAC Mitglieder festgesetzt. Bei anderen Anbietern kann die e-Scooter Saison bereits mit 19 Euro gestartet werden. Hierbei handelt es sich um die einfachste Form der Haftpflichtversicherung.

Vor dem Abschluss einer Versicherung sollten immer die Details etwas genauer unter die Lupe genommen werden. Besonders wichtig ist hierbei die Versicherungshöhe. Eine Haftpflichtversicherung kann Schäden gegenüber Dritten in Höhe von bis zu 100 Millionen für Sach-, Personen- oder Vermögensschäden abdecken. Je nach Schadenfall oder Personenschaden ist eine Entschädigung von bis zu 15 Millionen Euro für jede geschädigte Person möglich.

Bei einer Teilkaskoversicherung werden dagegen Schäden am Elektro Roller bereinigt, die durch Brand, Raub oder Diebstahl entstehen. Häufig liegt der Selbstbehalt bei 150 Euro. Die Höhe der Beiträge richtet sich wie bei allen anderen Versicherungen auch nach dem Alter des Fahrers, dem Monat des Versicherungsbeginns und dem Versicherungsumfang.